2019

Eine laue Walzernacht…

Im Walzertakt und auf den Flügeln der Fledermaus sowie mit  Marlene Dietrich im Gepäck  wandelten wir durch dieses Konzertjahr.

Bei der Präsentation der „Lauen Walzernächte“ am 28. Juli 2019 in der Waldorfschule

BERICHT:

„Anspruchsvolle Unterhaltung vom Feinsten!“
Das ChorForum Ludwigsburg präsentierte am 28. Juli „Laue Walzernächte“ im Festsaal der Waldorfschule

„Ein Abend voll Nostalgie und Temperament für Beteiligte und Publikum!“: So fasste Prof. Dr. Michael Vierling, Fraktionsvorsitzen-der der Grünen im Gemeinderat, seine Eindrücke vom Konzert des Ludwigsburger Chorforums zusammen und freute sich über diese „anspruchsvolle Unterhaltung vom Feinsten“.

„Operette und Walzer wirken leicht, sind aber schwer zu singen. Walzer sind nie gleichförmig, der Charakter ändert sich ständig.“ Darin sah Christoph Schweizer, der Dirigent des Chors und künstlerische Leiter der Veranstaltung, die besondere Herausforderung des Abends.
Darüber hinaus bot das Konzert neben dem Walzer auch andere Stile: Jazz und Swing. Unter anderem diese Bandbreite der Stile sorgte für den musikalischen Spannungsbogen der „Lauen Walzernächte“.
Gabriele Seyfang, Vorsitzende des Stadtverband Musik Ludwigsburg e. V. und CDU- Gemeinderätin betonte: „Die Stücke (waren) eine Herausforderung für die Sänger sowohl vom Tempo als auch von dem Wechsel der Tonarten (her betrachtet). (…)  Es war ein tolles Konzert, und die Gastsängerin hat mich mit ihrer Stimme sehr begeistert.“
Mit „Hereinspaziert“ (von Carl Michael Ziehrer), einem typischen Wiener Walzer, ging es los. Versprochen wurde „alles, was Freude bringen kann“ und zu hören war: „O lasset Amt und Politik und auch den Alltag weit zurück“.
Weitere Walzer-Chöre folgten, vielfach dialogisch mit der Sopranistin Elisabeth von Stritzky vom Staatstheater Stuttgart präsentiert. Besonders eindrucksvoll war dieses Zusammenspiel von Chor und Solistin beim Walzer „An der schönen blauen Donau“.
Mit der kompletten Original-Ouvertüre aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss (Sohn) begeisterte der Pianist Christoph Schnackertz aus Köln das Publikum.
Eingeflochten in das Medley berühmter Melodien aus der Fledermaus sang die Solistin die Original-Arien der Adele. All dies typisch Wienerisch: sehr  unterhaltsam, mit einem Augenzwinkern  –  „zündend und a bisserl morbid“ (Vierling).
„Im Feuerstrom der Reben“ verabschiedete sich das Ensemble in die Pause. Anschließend folgte nach Franz Lehárs „Gold und Silber“ mit Peter Tschaikowskys „Capriccio Italien“ musikalisch der Schritt über die Alpen: „wie schön ist dort die Welt“. „Unter südlicher Sonne“ heißt die Chorfassung, und mahnend ist zu hören: “ist er doch arm, obwohl er reich, wenn ihm die Schönheit der Erde bleibt gleich.“ Und diese Schönheit trat zusätzlich in Gestalt einer bezaubernden Almhirtin auf, mit „La bella Pastorella“ von Rossini, gesungen von Elisabeth von Stritzky  –  im Dirndl.

Die „Schönheit der Welt“ verband leitmotivisch auch die folgenden Lieder „Wonderful Copenhagen“, aus einem Film über Hans Christian Andersen, und „La mer“ von Charles Trenet, einem impressionistischen „Gemälde“ des Meeres im jazzigen Stil. Mit einer weltbekannten Melodie endete das vom Publikum begeistert gefeierte Konzert: mit „What a wonderful World“, ausdrucksstark gesungen von Christoph Schweizer, der auch charmant durch das Programm der Veranstaltung führte.

KONZERT ZU NIKOLAUS AM 6.12.2019

BERICHT:

Weihnachtsstimmung in der Stadtkirche
„ChorForum“ und „Singvögel“ präsentierten „Musik zur Andacht und Besinnung“
Am Nikolaus-Abend stimmte das Ludwigsburger „ChorForum“ samt seinem Kinderchor „Die Singvögel“ in der vollbesetzten ev. Stadtkirche auf Weihnachten ein.
Tim Krüger an der Orgel und Jakob Karg mit der Trompete begleiteten den Chor. Die künstlerische Gesamtleitung hatte Christoph Schweizer.
Bach und Händel standen am Anfang der Präsentation des „ChorForums“, und mit Bach sowie mit Händels Jubelgesang „Joy to the world“, und erst recht mit einem wunderbaren Trompetensolo, dem Largo von Händel, erfüllte festliche Stimmung den Kirchenraum.
Begonnen hatte das Konzert mit „O Heiland, reiß die Himmel auf“, einem Adventslied aus dem 17. Jahrhundert. „Taktgeber“ war zunächst der Chor, der die vielen Hundert Besucher/innen erfolgreich zum Mitsingen animierte.
Ganz anders war die Stimmung beim Auftritt der „Singvögel“.
30 Grundschulkinder aus der Oststadt-Schule, darunter auch Vorschulkinder, hatten sich unter der Leitung von Susanne Kovalev seit Schuljahrsbeginn auf diesen 6. Dezember vorbereitet. Fröhlich und unbefangen meisterten die Kinder ihren Auftritt, „trugen in die Welt ein Licht“, „folgten dem Weihnachtsstern“, traten zusätzlich auch jeweils zu zweit vor das Publikum und sangen in größter Selbstverständlichkeit ihre Passagen. Auch ein polnisches Weihnachtslied war dabei, gesungen in polnischer Sprache.
Mit Felix Mendelssohn Bartholdys „Weihnachtshymne“ schließlich präsentierte das „ChorForum“ einen Klassiker, der sich im ganzen englischen Sprachraum größter Beliebtheit erfreut. Dort in der Textfassung des Methodistenpredigers Charles Wesley („Hark, the Herald Angels sing“). In Ludwigsburg war der deutsche Text zu hö-ren: „Gott sei Dank durch alle Welt, der sein Wort getreulich hält …“
Wie das Konzert begonnen hatte, so endete es auch: mit einem von allen Anwesenden gemeinsam gesungenen Lied. So  war tatsächlich Weihnachtsstimmung entstanden: getragen von festlichen Melodien, fröhlichem Kindergesang und gemeinsamem Singen.